Die Glückshormone, die dich gut fühlen lassen

Wusstest du, dass 37% der Menschen auf der Welt unglücklich sind? Das bedeutet, dass mindestens 1 von 3 Menschen, die du kennst, nicht glücklich mit ihrem Leben ist. Gehörst du zu diesen Menschen?

Wenn ja, gibt es einfache Möglichkeiten, dein Glücksgefühl zu verbessern. Hast du schon von Glückschemikalien gehört? Dein Gehirn schüttet Glücksstoffe aus, die dafür sorgen, dass du dich gut fühlst.

Es ist weit verbreitet zu denken, dass Glück ein Ziel ist, das du entweder durch materielle Dinge, Beziehungen oder eine Karriere erreichen musst. Aber Glück ist eine Reise und etwas, das du dir selbst schaffen kannst.

Die Verbesserung deines Glücks kann so einfach sein wie eine gute Nachtruhe. Es ist bekannt, dass Menschen, die unter Schlafmangel leiden, sich schwerer an positive Gedanken und leichter an negative Gedanken erinnern können.

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Was sind die Glücks-Chemikalien?

Glückliche Gehirnchemikalien (Dopamin, Oxytocin, Serotonin, Endorphine)

Wenn du dich gut fühlst, schüttet dein Gehirn Glücksstoffe oder Glückshormone aus. Es gibt vier wichtige Glückshormone:

• Dopamin
• Oxytocin
• Serotonin
• Endorphine

Jede Chemikalie hat eine Aufgabe zu erfüllen und wenn dein Gehirn eine dieser Chemikalien freisetzt, fühlst du dich gut.

Es wäre toll, wenn sie alle ständig ausgeschüttet würden. So funktioniert es aber nicht. Sobald die Chemikalie ihre Aufgabe erfüllt hat, schaltet sie ab und hinterlässt ein Verlangen nach mehr.

Wenn wir verstehen, wie diese Chemikalien funktionieren, können wir unser allgemeines Glücksempfinden verbessern, indem wir jeden der vier Glücksstoffe anzapfen.

Dopamin

Dopamin sorgt für Motivation, Lernen und Freude. Es gibt dir die Entschlossenheit, deine Ziele, Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.

Es ist vergleichbar mit dem „Ich hab’s geschafft“-Gefühl, wenn du etwas erreicht hast. Wenn du diese Ziele, Wünsche oder Bedürfnisse erreicht hast, sorgt Dopamin für einen Schub an verstärkender Freude.

Die Überstimulation von Dopamin kann jedoch zu einem echten Problem werden, weil es süchtig macht. Es ist eng mit der Entwicklung von schlechten Gewohnheiten oder Süchten verbunden.

Die Wirkung von Dopamin ist flüchtig, weil es ein Gefühl der sofortigen Befriedigung erzeugt, das dich nach mehr verlangt.

Oxytocin

Oxytocin vermittelt ein Gefühl von Vertrauen und motiviert dich, intime Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Es ist auch als „Kuschelhormon“ oder „Liebeshormon“ bekannt, weil es eine Rolle bei der Bindung spielt.

Dieses Hormon gibt dir den Wunsch, mit denen, denen du „vertraust“, zusammenzubleiben, was ein Gefühl der Sicherheit oder des Komforts erzeugt. Es hilft deinem Körper, sich an verschiedene emotionale und soziale Situationen anzupassen.

Oxytocin kann dein Immunsystem stärken, was dich widerstandsfähiger gegen die süchtig machenden Eigenschaften von Dopamin macht. Im Gegensatz zu Dopamin gibt dir Oxytocin ein dauerhaftes Gefühl der Ruhe und Sicherheit.

Es kann helfen, Stress zu bekämpfen, Beziehungen zu verbessern und lang anhaltende positive Gefühle zu fördern.

Serotonin

Serotonin belohnt dich mit einem guten Gefühl, wenn du dich bedeutend oder wichtig fühlst. Es ist die Freude, die du empfindest, wenn du soziale Macht, Loyalität oder Status erfährst.

Es entsteht, wenn du Gelegenheiten findest, dich zu behaupten oder durchzusetzen. Das ist nicht aggressiv, sondern eine ruhige Form des Selbstbewusstseins und der Selbstakzeptanz der Menschen um dich herum.

Serotonin motiviert eine Führungspersönlichkeit zu Höchstleistungen und Wachstum. Es motiviert nicht nur dich, sondern auch deine Kollegen und Kolleginnen, das Gleiche zu tun. Das Gefühl, den Leiter, die Eltern oder den Lehrer nicht zu enttäuschen, ist der Grund für diese Motivation.

Endorphin

Endorphine setzen eine kurze Euphorie frei, die körperliche Schmerzen überdeckt. Es ist eine Reaktion auf Schmerzen und Stress, die auch dazu beiträgt, Ängste und Depressionen zu lindern. Jede Art von körperlichem Leid kann Endorphine auslösen. 

Endorphine können aber auch ausgeschüttet werden, wenn du ein „Runners High“ erlebst. Runners High tritt nur auf, wenn du deine Grenzen überschreitest.

Die Freisetzung von Endorphinen wirkt wie ein natürlicher Schmerzkiller und verringert deine Schmerzwahrnehmung.

Die Auswirkungen von Glücks-Chemikalien

Mindestens 1 von 3 Menschen auf der Welt, die im Jahr 2020 befragt wurden, sind unglücklich. Das ist ein riesiger Teil der Bevölkerung.

Glück oder ein Mangel daran wirkt sich auf jeden aus und kann zu einer schlechten allgemeinen Gesundheit beitragen. Es gibt zahlreiche Studien, die Depressionen mit dem Abbau von Glücksstoffen wie Dopamin und Serotonin in Verbindung bringen.

Eine Studie ergab, dass Menschen mit klinischen Depressionen erhöhte Werte von Monoaminoxidase A (MAO-A) aufweisen. Dies ist ein Enzym, das Neurotransmitter abbaut.

Wir werden später in diesem Artikel noch darauf eingehen, welche Rolle Neurotransmitter bei den Glücksstoffen spielen, aber das bedeutet ganz einfach, dass du weniger Dopamin oder Serotonin und damit weniger Glück bekommst.

Dieser Mangel kann zu verschiedenen Effekten führen, die zu psychischen Krankheiten wie Depressionen beitragen können.

Wie sich ein Mangel auf dich auswirkt

Ein niedriger Spiegel an Glücksstoffen kann zu verschiedenen Symptomen wie Müdigkeit, Motivationslosigkeit und Angstzuständen führen, um nur einige zu nennen. 

Hier sind einige der häufigsten Symptome, die auf einen Mangel an Glückshormonen zurückzuführen sind.

• Dopaminmangel
• Prokrastination
• geringes Selbstwertgefühl
• Mangelnde Motivation oder Begeisterung
• Geringe Energie oder Müdigkeit
• Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
• Angstgefühle

Wenn du Schwierigkeiten hast, mit diesen Symptomen umzugehen und dich gestresst und überfordert fühlst, solltest du die Selbsteinschätzung des Toleranzfensters machen, um deine Symptome zu erkennen und herauszufinden, wie du dich selbst regulieren kannst.

Vorteile des Glücks

Glück spielt nicht nur eine Rolle dabei, dass du dich gut fühlst, sondern trägt auch zu Folgendem bei

• Verbesserte allgemeine Gesundheit
• eine bessere Herzgesundheit und ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten
• die Fähigkeit, das Stresshormon Cortisol zu bekämpfen
• ein stärkeres Immunsystem, so dass du seltener krank wirst
• einen gesünderen Lebensstil, z. B. in Bezug auf körperliche Aktivität und Schlafgewohnheiten
• kann dazu beitragen, Schmerzen und Beschwerden bei chronischen Erkrankungen zu reduzieren
• die Lebenserwartung erhöhen
• Verbesserte Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten

Wie du die Glückshormone im Gehirn steigerst

Die meisten Menschen bekommen nicht genug von allen Glücksstoffen. Ich weiß, dass ich damit sehr zu kämpfen habe. Wenn du einen Vollzeitjob hast oder studierst, kann das eine Herausforderung sein.

Dieser Mangel kann dazu führen, dass du dich traurig, deprimiert, hoffnungslos und ängstlich fühlst. Besonders diejenigen, die unter Depressionen leiden oder eine Abwärtsspirale erleben. Zum Glück gibt es viele einfache Möglichkeiten, die Glückshormone im Gehirn auf natürliche Weise zu steigern.

Im Folgenden findest du einige der vielen natürlichen Möglichkeiten, wie du deine täglichen Glücksbotenstoffe bekommen kannst. Wähle ein paar aus und denke daran, dass kontinuierliche Übung den Unterschied ausmacht.

Wie du den Dopaminspiegel auf natürliche Weise erhöhst

• meditiere regelmäßig (erhöht den Dopaminspiegel um 65%)
• Mache dir eine tägliche To-Do-Liste und langfristige Ziele (jedes Mal, wenn du eine Aufgabe oder ein Ziel abhakst, erhöht sich der Dopaminspiegel)
• Iss Lebensmittel, die reich an L-Tyrosin sind (Avocados, Fisch, Eier, Käse, Bananen und Kürbiskerne)
• treibe regelmäßig Sport (die Form der Bewegung, die dir am meisten Spaß macht, wird deinen Dopaminspiegel am meisten erhöhen)
• Erschaffe etwas, z. B. Schreiben, Musik, Kunst und Handwerk („wenn ich etwas erschaffe, schaffe ich auch Dopamin“)
• erhole dich (so kann eine niedriege Herzfrequenz Schlaf positiv beeinflussen und du fühlst dich allgemein fitter)

Wie du den Oxytocinspiegel natürlich erhöhst

• Körperliche Berührung, Kuscheln, Umarmen, Augenkontakt und sogar Händeschütteln
• Soziale Kontakte (der Kontakt oder das Gespräch mit Freunden und Familie reduziert den Cortisolspiegel und stimuliert den Vagusnerv)
• Berühren deines Haustiers (Untersuchungen zeigen, dass dies den Blutdruck senkt)
• eine Massage (baut Stresshormone ab)
• Akupunktur (steigert die Oxytocin-Konzentration)
• Musik hören (hat eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn, langsame Musik erhöht nachweislich den Oxytocinspiegel)
• Sport (stimuliert den Vagusnerv)

Wie du den Serotoninspiegel natürlich erhöhst

• Sport treiben (erhöht Serotonin und Dopamin, hilft aber auch, sie auszugleichen)
• kaltes Duschen (2-3 Minuten kaltes Duschen kann unangenehm sein, bietet aber große Vorteile, die länger anhalten als die Wirkung von Koffein)
• Sonnenschein (10-15 Minuten Sonnenlicht pro Tag können Serotonin und Vitamin D erhöhen)
• Essen von Lebensmitteln wie Bananen, Eiern, Omega-3-Fisch, Nüssen und Samen, Blattgemüse und Probiotika
• eine Massage (erhöht den Serotoninspiegel und senkt den Cortisolspiegel)
• Wie du den Endorphinspiegel natürlich erhöhst
• Lachen und Weinen
• Musik oder Kunst machen

Dies sind nur einige der vielen Möglichkeiten, wie du deine täglichen Glückshormone bekommen kannst. Wenn du schon einige kennst, die für dich funktionieren, mach damit weiter. Wenn nicht, versuche ein paar aus der Liste auszuwählen.

Wenn du Dinge auswählst, die dein Glücksempfinden steigern, denke daran, wie sie sich auf deine Gesundheit auswirken. Es gibt drei Zustände der Gesundheit (körperliche, geistige und soziale Gesundheit).

Achte darauf, dass du Aktivitäten auswählst, die nicht alle nur zu einem Aspekt beitragen. Versuche, einige auszuwählen, die zu verschiedenen Aspekten beitragen können, damit du die Vorteile der Glückschemikalien voll ausschöpfen kannst.

Somit hast du einen kleinen Überblick über die Glückshormone erhalten und weißt, wie du sie förderst. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann klicke hier.